Ein breites Spektrum an touristischen Angeboten bietet die Stadt Altenburg. Die bekanntesten kulturellen Einrichtungen sind neben dem Landestheater das Lindenau-Museum sowie das Schloss- und Spielkartenmuseum. Naturfreunde kommen im Naturkundlichen Museum „Mauritianum“, im Schlosspark und im Inselzoo auf ihre Kosten. Man kann sich aber auch auf den Skat-Erlebnispfad begeben und allerlei Wissenswertes rund um das hier erfundene Kartenspiel entdecken. Natürlich führt dieser am berühmten Skatbrunnen vorbei.

Sehr lohnenswert ist ein Marktbummel, wurde doch Altenburgs „Gute Stube“ erst vor einigen Jahren neu gestaltet und gepflastert. Ein Blickfang: das Renaissance-Rathaus, die Brüderkirche und – last but not least – die Roten Spitzen – das Wahrzeichen der Skatstadt.

An kulinarischen Spezialitäten halten die Stadt Altenburg und der Landkreis so einiges für die hungrigen und durstigen Gäste bereit: den Altenburger Ziegenkäse, den Schmöllner Mutzbraten und den Altenburger Senf, wovon es über 100 verschiedene Geschmacksrichtungen gibt. Auch das Altenburger Bier und die hochprozentigen Produkte der Likörfabrik sind weit über die Kreisgrenzen bekannt.

Die ländliche Region entlang der ehemaligen Bahnlinie hat ebenfalls einiges zu bieten. Ein besonderes Naturdenkmal sind die Paditzer Schanzen – unweit von Ehrenberg gelegen, wo hoch oben auf dem Berg das Schloss thront. Beides sind Ortsteile der Stadt Altenburg. In Nobitz befindet sich der Regionalflughafen und unweit davon die Flugwelt Altenburg-Nobitz. Dieses Museum mit attraktivem Außengelände widmet sich der regionalen Geschichte der Luftfahrt und der Fliegerei.

Das Wieratal ist landwirtschaftlich geprägt. Hier gibt es zahlreiche liebevoll sanierte Vierseithöfe, Fachwerkhäuser und schmucke Dorfkirchen, eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft mit viel Grün. Langenleuba-Niederhain hat ein besonderes Wahrzeichen – das sagenumwobene „Halbe Schloss“. Tatsächlich fehlt von dem markanten, im barocken Stil errichteten Bauwerk eine Hälfte! Leider befindet sich das Schloss seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf und verfällt mehr und mehr.

Von Langenleuba-Niederhain aus bietet sich ein Ausflug in den angrenzenden Leinawald an, das größte Waldgebiet des Altenburger Landes. Dieser birgt ein besonderes Kleinod: den romantischen Märchensee. Hier soll sich sogar Karl May Inspirationen für seine Romane geholt haben. An der Talsperre Schömbach, unmittelbar am Leinawald gelegen, lädt die begehbare Staumauer zu einem kleinen maritimen Bummel ein. Neben zahlreichen Wasservögeln kann man mit etwas Glück vielleicht sogar den Seeadler kreisen sehen.

Kunst- und Kulturliebhaber kommen in Göpfersdorf und Garbisdorf auf ihre Kosten. Hier gibt es mehrere Ateliers sowie eine Galerie im Kulturgut „Quellenhof„. Auch dieser Vierseitenhof war dem Verfall preisgegeben, wird jedoch seit einigen Jahren grundlegend rekonstruiert. An Veranstaltungen hat diese kleine, aber feine Gemeinde einiges zu bieten.

Auf sächsischer Seite ist der Naturpark Köbe im Peniger Ortsteil Markersdorf ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem bei Familien. Nahe dieses kleinen Tiergeheges wächst derzeit die imposante Muldenbrücke für die künftige A 72 heran. In Penig selbst gehören die „Kellerberge“ zu den Attraktionen. Durch die Unterwelt der Muldestadt werden regelmäßig Führungen angeboten. Weitere Sehenswürdigkeiten des Muldentals sind die Schlösser von Waldenburg und Wolkenburg und die Rochsburg.