Im November 1895 wurde zwischen dem Herzogtum Sachsen-Altenburg und dem Königreich Sachsen ein Staatsvertrag zwecks Bau einer Bahnlinie abgeschlossen. Die Errichtung der 22,1 Kilometer langen Nebenstrecke von Nobitz-Kotteritz nach Langenleuba-Oberhain war notwendig, um eine Verbindung zwischen den Hauptlinien Leipzig-Hof und Leipzig-Chemnitz herzustellen, die für den Personenverkehr und den Gütertransport gebraucht wurde.
Da es Unklarheiten bei der Finanzierung gab, konnte erst vier Jahre nach Abschluss des Staatsvertrages die Baugenehmigung erteilt werden. Im März 1899 fasste der Landtag von Sachsen-Altenburg einen entsprechenden Beschluss. Das Königreich Sachsen folgte drei Monate später.
Noch im selben Jahr fiel der Startschuss. Von sächsischer Seite aus wurde ein Betrag von 5 Millionen Mark bewilligt, der Grund und Boden auf der Altenburger Seite unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Bauherr waren die Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen.